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Der Bezug von Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist ein Thema, welches sowohl für Privatverbraucher als auch für Unternehmen in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist. Nicht nur der ansteigende , sondern auch die öffentliche Wahrnehmung motivieren Unternehmen sich mit der Herkunft ihres Gewerbestroms und möglichen Öko Tarifen auseinanderzusetzen. Klima- und Umweltschutz rücken immer weiter in das öffentliche Bewusstsein. Auch für Unternehmen ist es daher nicht mehr irrelevant, woher sie ihren Strom beziehen.

Gewerbestrom: Öko gewinnt an Bedeutung

Ein Großteil der in Deutschland verbrauchten Energie stammt noch immer aus Atom- und Kohlekraft. Allerdings ist der Anteil an ökologisch produziertem Strom seit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 stetig angestiegen. Während der Anteil an erneuerbaren Energien im deutschen Strommix vor 10 Jahren noch bei knapp über 16 Prozent lag, stieg der Ökostrom-Anteil in Deutschland 2018 erstmals über 40 Prozent. Verbraucher in Deutschland interessieren sich zunehmend dafür, aus welchen Energiequellen ihr privat verbrauchter Strom kommt. Darüber hinaus legen sie allerdings auch zunehmend wert darauf, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die ihre Ware unter Nutzung von herstellen.

Die deutsche Industrie nutzt fast drei Viertel des bundesweit verfügbaren Stroms. Über die Nutzung von Ökostrom können Unternehmen demnach einen bedeutenden Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten. Gleichzeitig bietet der Wechsel zu erneuerbaren Energien das Potenzial, sich als nachhaltiges und zukunftsorientiertes Unternehmen zu positionieren. Auch Gewerbestrom-Anbieter erkennen dieses Potenzial und bieten immer häufiger Gewerbestrom mit Öko-Option an, der zum Bespiel aus , oder Solarenergie gewonnen wird.

Sparen beim Gewerbestrom: Öko muss nicht teuer sein

Strom kann auf unterschiedlicher Weise und aus unterschiedlichen Energiequellen gewonnen werden. Generell unterscheidet man zwischen drei großen Bereichen. Zur konventionellen gehören die Bereiche fossile Energie und Kernenergie, während Ökostrom aus regenerativen beziehungsweise erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Nach der Einführung des EEG im Jahr 2000 galt Ökostrom lange Zeit als teuer und deshalb nur für eine Minderheit von Privatverbrauchern interessant. Viele Verbraucher und Unternehmen gehen immer noch davon aus, dass Ökostrom prinzipiell teurer ist als konventionell erzeugter Strom aus fossilen oder nuklearen Quellen. Das ist allerdings nur bedingt der Fall. Mittlerweile gibt es preislich kaum noch Unterschiede zwischen dezidierten Ökostromtarifen und solchen mit sogenanntem Graustrom. Wohl aber zwischen den einzelnen Tarifen selbst. So sind die meisten Grundversorgertarife für Privathaushalte in der Regel sogar teurer als viele der angebotenen Tarife mit Ökostrom.

Auch im Bezug auf Gewerbestrom Öko Tarife kann sich ein Wechsel durchaus lohnen. Aufgrund der hohen Abnahmemengen sind Stromtarife zur gewerblichen Nutzung meist per se schon günstiger. Das größte Sparpotenzial für Gewerbekunden liegt allerdings wie auch bei Privatkunden in der Wahl des Anbieters beziehungsweise des Tarifs. Unabhängig davon, aus welcher Energiequelle der gelieferte Strom bezogen wird, ist ein Stromvergleich für Gewerbestrom ohne Zweifel sinnvoll.

Grüner Gewerbestrom: Öko Zertifizierung beachten 

Da der Begriff „Ökostrom“ in Deutschland kein geschützter Begriff ist, steckt dahinter oftmals nicht das, was dem Verbraucher versprochen wird. Um den Markt transparenter zu machen und Qualität des angebotenen Produkts zu garantieren wurden zahlreiche Qualitätssiegel eingeführt. Die unterschiedlichen Zertifikate und Gütesiegel sollen einen Hinweis auf die tatsächliche Qualität des grünen Stroms liefern. Doch Vorsicht: Auch hier gilt es zu differenzieren, denn hinter jedem Label stehen unterschiedliche Bewertungskriterien. So wird über sogenannte RECS-Zertifikate oft auch „Grünstromwäsche“ betrieben, ohne dass die betreffenden Anbieter einen messbaren Beitrag zur leisten. Unternehmen, die mit einem Gewerbestrom Öko Tarif eine nachhaltige Unternehmensstrategie verfolgen, sollten sich daher auch über die unterschiedlichen Qualitätssiegel informieren.